Eloxieren
Elektrochemische Oberflächenbehandlung, auch bekannt als Eloxieren, ist ein Prozess bei welchem die natürliche Oxidschicht auf der Aluminiumoberfläche durch den Kontakt mit Sauerstoff vergrößert wird. Das Material wird dadurch haltbarer, kann besser lackiert werden und ist somit besonders für dekorative Anwendungen geeignet. Die Oberfläche bekommt durch das Eloxieren ein besonders gleichmäßiges Erscheinungsbild.
Beim Eloxalverfahren, auch Anodisierung genannt, wird die oben erwähnte Oxidschicht durch elektrischen Strom künstlich vergrößert. Dieser Prozess ist auch in der untenstehenden Bildstrecke illustriert.
Der Eloxalprozess
Wie Sie der Illustration entnehmen können, wird im Eloxalprozess ein Stück Aluminium in ein Elektrolytbad gelegt, durch welches elektrischer Strom geleitet wird. Dabei nimmt das Aluminiumwerkstück die Rolle der Anode im Stromkreis ein und nimmt Elektronen auf. Dies führt in der Folge zu einer Oxidation der Oberfläche.
Die Dicke der Oxidschicht bestimmt die Anwendungsbereiche
Verschiedene Faktoren im Elektrolytbad beeinflussen schließlich die Dicke der Oxidschicht. Diese sind in der Regel Temperatur, Stromstärke und die Zeit. Die Dicke der erzeugten Oxidschicht beeinflusst wiederum die möglichen Anwendungsbereiche eloxierter Aluminiumgegenstände (siehe Tabelle).
Normales Eloxieren | |||||||
10 µm | Normale Anwendung im Innenbereich | ||||||
15 µm | Starke Beanspruchung im Innen- und Außenbereich bei trockener und sauberer Luft | ||||||
20 µm | Normale bis starke Beanspruchung im Außenbereich, z.B. in Transport oder Bau. Große Beanspruchung unter chemischem Einfluss | ||||||
25 µm | Die Oberfläche kann großer Beanspruchung in korrosiver Umgebung und Abrieb ausgesetzt werden |
Wenn Sie unsicher sind, wie viele µm Sie eloxieren sollten oder andere Fragen zu diesem Bearbeitungsverfahren haben, helfen unsere fachkundigen Mitarbeiter Ihnen gerne weiter.
Eloxalverfahren in Bildern erklärt:
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